IPT: integrative psychologische Therapie der Schizophrenie
Literatur:
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Roder V, Brenner HD, Müller D, Reisch T, Lächler M,
Zorn P, Guggenbühl R, Schröder S, Christen C, Schmidl F, Jenull B. Effekte
neuer kognitiv-behavioraler Therapieprogramme zur Verbesserung spezifischer sozialer
Fertigkeiten bei schizophren Erkrankten. Eine kontrollierte Studie. Nervenarzt
2001; 72, 709-716.
Abstract: Ausgehend von dem mehrfach evaluierten "Integrierten
Psychologischen Therapieprogramm" für schizophrene Patienten (IPT) entwickelte
die Berner Arbeitsgruppe 3 neue Therapieprogramme zur Verbesserung sozialer Fertigkeiten,
welche die Rehabilitaionsthemen Wohnen, Arbeit und Freizeit (WAF) einbeziehen. Um
kritischen Einwänden gegenüber bestehenden Therapieprogrammen zu sozialen
Fertigkeiten Rechnung zu tragen, wurden dabei für schizophren Erkrankte besonders
geeignete kognitiv-emotionale Interventionsmethoden einbezogen.
Im Rahmen der vorliegenden Multi-Center-Studie erfolgte ein Vergleich des Unterprogramms
"Soziale Fertigkeiten" des IPT (Kontrollgruppe) mit den neuen Therapieprogrammen
(WAF, Experimentalgruppe). Therapie- und Nachbehandlungsphase dauerten jeweils 12
Wochen. Der Katamnesezeitraum betrug knapp ein Jahr. Kontrollmittel wurden zum kogntiven,
sozialen und psychopathologischen Bereich erhoben. Die Experimentalgruppen zeigten
einen höheren globalen Behandlungseffekt und ene signifikant grössere Symptomreduktion
als die Kontrollgruppe. Aufgrund der Ergebnislage könnten die neuen Therapieprogramme
zum Wohn-, Arbeits- und Freizeitbereich in der Standardversorgung eingesetzt werden
und damit herkömmliche Therapieansätze zu sozialen Fertigkeiten ersetzen.
21.9.10, Tsch